Unbenutze Räume im Winter - heizen oder nicht?
Sie besitzen ein großes Haus oder eine geräumige Wohnung und nutzen nicht alle Räume? Haben Sie sich gefragt, ob und wie Sie diese Räume in der Heizsaison beheizen sollten? Sparen wir wirklich, wenn wir die Thermostate herunterdrehen und die Temperatur senken? Welche Lösung ist die wirtschaftlichste? Gibt es gesetzliche Vorgaben für die Mindesttemperatur in ungenutzten Räumen? Hier sind einige Tipps für Sie.
Heizung von Räumen im Haus, in der Wohnung und im Mehrfamilienhaus
Das Beheizen von Räumen, auch solchen, die nicht regelmäßig genutzt werden, wird mit steigenden Heizkosten zunehmend herausfordernd, sowohl für Haushalte als auch für Unternehmer. In Einfamilienhäusern entscheidet der Eigentümer über die Raumtemperatur, während in Mehrfamilienhäusern, wie Wohnungsbaugenossenschaften und Eigentümergemeinschaften, andere Regeln gelten. Ein Mieter oder Eigentümer, der die Heizung stark reduziert, kann seinen Nachbarn ungewollte Kosten aufbürden. Oft legen Genossenschaften für die Herbst- und Wintersaison eine Mindesttemperatur fest, um das Auskühlen benachbarter Wohnungen zu verhindern. Immobilienverwalter setzen manchmal eine minimale Wärmemenge pro Saison fest, basierend auf sozialen Grundsätzen. Obwohl es Vorschriften gibt, ist deren Durchsetzung oft schwierig.
Abgesehen von rechtlichen Fragen gibt es praktische Lösungen, wenn Sie vor dem Dilemma stehen: Sollten ungenutzte Räume geheizt werden oder nicht? Hier sind drei Möglichkeiten:
- Verzicht auf die Beheizung des Raumes (da er nicht genutzt wird)
- Beheizung auf eine niedrigere Temperatur als die genutzten Räume
- Den Thermostat wie in den anderen Räumen einstellen und die gleiche Temperatur halten.
Experten empfehlen die zweite Option als beste Lösung. Warum? Denken Sie daran, ungenutzte Räume zu heizen und zu lüften!
In unbeheizten Räumen kühlen Wände und Decken schnell ab, was das Risiko von Schimmelbildung erhöht. Kalte Luft kann weniger Feuchtigkeit halten, die sich als Kondenswasser an den kältesten Stellen, wie Wänden und hinter Möbeln, niederschlägt und zu unschönen Flecken sowie Schimmel und Feuchtigkeitsschäden führt.
Andererseits ist es wirtschaftlich nicht sinnvoll, ungenutzte Räume genauso zu heizen wie genutzte Räume. Daher empfiehlt sich die Installation eines elektrischen Antriebs am Heizkörper und die Senkung der Temperatur um ein paar Grad. In selten genutzten Räumen reicht eine Temperatur von 15–18°C. Experimentieren Sie ein paar Tage lang und senken Sie die Temperatur zunächst um 1–2 Grad. Sie werden den Unterschied bei den Einsparungen spüren. Vergessen Sie nicht, ungenutzte Räume zu lüften. Hierbei sollten die Thermostate heruntergedreht werden. Im Winter lüften wir nur für ein paar Minuten bei weit geöffneten Fenstern. Halten Sie währenddessen die Türen zwischen unterschiedlich beheizten Räumen geschlossen, um Kondensation zu vermeiden.
Wenn Sie eine Wärmepumpe verwenden, ist es besonders wichtig, richtig dimensionierte Niedertemperaturheizkörper, wie Aluminiumheizkörper, zu verwenden. Diese ermöglichen den Betrieb der Wärmepumpe mit einer niedrigen Vorlauftemperatur, was deren Effizienz erhöht und die Heizkosten senkt. Regelmäßige Wartung der Heizanlage ist ebenfalls wichtig. Heizkörper und Heizkessel sollten in gutem Zustand sein, um effizient zu arbeiten. Verschmutzungen und kleine Störungen erhöhen den Energieverbrauch. Eine regelmäßige technische Kontrolle gibt Ihnen auch die Sicherheit, dass die Anlage sicher ist. Hochwertige Heizkörper renommierter Hersteller, wie die von Heizpert, garantieren jahrelang störungsfreien Betrieb.